Freitag, 30. Januar 2015

Fixierung in Pflegeheimen (Podcast)

Auf Autofahrten höre ich gern Podcasts. Die "Lebenszeit" von Deutschlandradio gehört unumstritten zu den besseren - vor allem wegen der guten Kommentatoren. Dieser hier könnte auch für Euch interessant sein:

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Gesellschaft - Die umstrittene Fixierung in Pflegeheimen

Eine alte und demenzkranke Frau sitzt am 29.11.2012 in einem Pflegeheim in Frankfurt an der Oder in Brandenburg.
Experten schätzen, dass bis zu 60 Prozent aller Pflegeheimbewohner fixiert werden, weil sie unruhig, sturzgefährdet sind. (dpa picture alliance / Patrick Pleul)
Ob mit Gurten, Bandagen, Bettgittern, oder Psychopharmaka: In Deutschland ist es in der Pflege nach wie vor Alltag, Menschen ruhig zu stellen, sie zu fixieren. Ans Bett gefesselt kommt es nicht selten zu Verletzungen, Prellungen und gar Todesfällen, die Quälerei ist dabei wenig dokumentiert.
Experten schätzen aber, dass bis zu 60 Prozent aller Pflegeheimbewohner fixiert werden, weil sie unruhig, sturzgefährdet sind. Das Ganze also nur zum Schutz der Betroffenen? Die Fixierung erfüllt den objektiven Straftatbestand der Freiheitsberaubung und darf nur angewendet werden, wenn die Betroffenen selbst einwilligen, oder ein Gerichtsbeschluss vorliegt. Dennoch steigt die Zahl der Fixierungen in den Heimen an.
Aus Nordrhein-Westfalen kommt jetzt die Forderung: mobilisieren statt fixieren. Schluss also mit der menschenverachtenden Freiheitsberaubung von Pflegebedürftigen. Aber: Wie sehen die Alternativen aus? Konzepte jedenfalls gibt es bereits...
Gesprächsgäste:
  • Adelheid von Stösser, Vorsitzende des Pflege-Selbsthilfeverbands e.V.
  • Madeleine ViolProjektkoordinatorin ReduFix Praxis, Ev. Hochschule Freibur
  • Michael ThelenLeiter des Evangelischen Seniorenzentrums Theresienau

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