Freitag, 21. Juni 2013

AUTOHÖFE - Geld für jede Pinkelpause

35 Autohöfe bieten in den Sommerferien eine spezielle Aktion an. Wer dort zwischen Juni und September das WC aufsucht, muss zwar 50 Cent bezahlen, erhält aber einen Wertbon von 70 Cent zurück.


Pinkelpausen lassen sich viele Autohöfe in Deutschland gut bezahlen. Im Gegenzug gibt es Wertebons.
Pinkelpausen lassen sich viele Autohöfe in Deutschland gut bezahlen. Im Gegenzug gibt es Wertebons.


Seit geraumer Zeit ist bei deutschen Autofahrern ein Ärger ums stille Örtchen entbrannt. Der Grund: Auf vielen Autobahn-Raststätten kostet die Pinkelpause inzwischen 70 Cent. Das allein wäre vielleicht noch nicht das Problem, bekäme man nicht lediglich 50 Cent als Gutschein für Einkäufe wieder heraus. Hinzu kommt, dass dieser halbe Euro in den teuren Raststätten-Geschäften ausgegeben werden muss. Dort kann etwa eine Tafel Schokolade das Doppelte des normalen Preises kosten. Aus diesen Gründen hat sich die Vereinigung deutscher Autohöfe, kurz VEDA, etwas Besonderes einfallen lassen.

Sparen in den Sommerferien

Sparen in den Sommerferien Während der Sommerferien, also während der Haupturlaubszeit, bieten 35 Autohöfe eine spezielle Aktion an. Wer dort zwischen dem 19. Juni und dem 11. September 2013 das WC aufsucht, muss zwar 50 Cent bezahlen, erhält aber einen Wertbon von 70 Cent zurück. Auf diesem Weg wollen die Autohöfe auf sich aufmerksam machen, da man für ihren Besuch von der Autobahn abfahren muss. Begründet wird das Discount-Pinkeln damit, dass der Groll auf die 70/50-Regelung auch die Autohöfe trifft, die davon gar nicht betroffen sind. Im Gegenteil würden die Autohöfe "ein ganz hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis haben", so VEDA-Vorstand Ruth Strohofer. Welche Höfe an der Aktion teilnehmen, wird auf der Homepage der VEDA gezeigt.

aus N24.de

Freitag, 14. Juni 2013

Zeitfresser: Meeting–9 ultimative Tipps für bessere Sitzungen


Laptops? In einigen Meetings schon verboten. Der Grund ist derselbe aus vielleicht auch bald schon Smartphones in Konferenzen verbannt werden könnten. Denn immer häufiger ergibt sich in deutschen Meetings folgendes Bild: Einer redet, präsentiert, trägt vor, ein paar wenige bringen sich ein – der große Rest indes starrt unter den Tisch, auf die elektronischen Helferlein, checkt E-Mails, glotzt Videos oder versucht den jüngsten Rekord von Doodle Jump zu knacken.

Der Gedanke ist nicht verkehrt – der Weg aber ist falsch. Mit Handy- oder Laptop-Verboten bekämpft man das Symptom, nicht aber die Ursache. Klüger wäre solche Szenen als Indizien dafür zu werten, was sie sind: Frühwarnsysteme, dass die täglichen Sitzungen langweilig, uninspirierend und ineffizient geworden sind. Und damit verschwenderisch teuer. Ein Rechenbeispiel: Eine Standard-2-Stunden-Besprechung mit sieben Personen, deren Stundenlohn 20 Euro beträgt, kostet das Unternehmen rechnerisch 280 Euro. Wenn es einmal in der Woche stattfindet und jedes Mal eine Viertel Stunde vergeudet wird, kostet das mehr als 1800 Euro im Jahr. Unnötigerweise. Denn es geht auch anders. So:

1. Meeting pünktlich beginnen

Wenn Sie warten, bis alle Teilnehmer vollzählig sind, werden beim nächsten Mal wieder einige zu spät erscheinen, denn Sie wissen jetzt, dass das Meeting so oder so nicht pünktlich (und ohne sie) beginnt. Da auch zehn Minuten wertvolle Zeit sind, drei Tipps für mehr Pünktlichkeit:
  • Bitten Sie die Teilnehmer nachdrücklich um pünktliches Erscheinen. Das schafft Leidensdruck.
  • Suchen Sie sich Räumlichkeiten, die Zuspätkommer nicht unbemerkt betreten können. Kommentieren Sie deren Verspätung.
  • Warten Sie nicht auf Trödler – auch nicht die Führungskräfte. Beim Nächsten Mal werden sie pünktlich sein.

2. Agenda rechtzeitig vorbereiten

Die Agenda dient als Leitfaden und signalisiert nach außen, dass das Meeting organisiert ist und sich jemand Gedanken über den Ablauf sowie einzelne Punkte gemacht hat. Was Sie trotz Agenda beachten sollten:
  • Bestimmen Sie einen Moderator zur Diskussionsführung.
  • Notieren Sie neue Diskussionspunkte und planen Sie diese für das nächste Meeting ein.
  • Lassen Sie die Agenda im Vorfeld allen Teilnehmern zukommen.

3. Konferenzen richtig nutzen

Berufen Sie kein Meeting ein, wenn das Problem nicht auch per E-Mail hätte geklärt werden können. Wenn nur Fakten verbreitet werden sollen, nutzen Sie die elektronische Kommunikation. Falls dann noch Fragen auftreten, können Sie immer noch eine Sitzung anberaumen. Wozu Besprechungen letztlich da sind:
  • Um angeregte wie anregende Diskussionen zu führen.
  • Um offenen Fragen zu klären.
  • Um schneller einen Konsens zu finden.

4. Teams besser besetzen

Es gibt Arbeitskollegen, deren einzige Aufgabe es ist, anderen zu sagen aus welchen Gründen ihre Ideen nicht funktionieren werden. Zur Lösung selbst können oder wollen sie jedoch nichts beitragen, ebenso wenig haben sie eigene Ideen. Personen dieser Art ruinieren jedes Treffen. Laden Sie deshalb die richtigen Teilnehmer ein – jede, die…
  • …zu den Themen beitragen können.
  • …die entscheidenden Kenntnisse mitbringen.
  • …regelmäßig durch kreative und konstruktive Vorschläge auffallen.
  • Zudem: Sind wirklich alle Teilnehmer die gesamte Zeit erforderlich? Muss wirklich jeder anreisen? Nutzt man Video-Chat und Telefonkonferenzen richtig, können Mitarbeiter am Meetings teilnehmen, ohne dass sie anreisen müssen.

5. Schweiger gezielt ansprechen

Falls sich jemand nicht engagiert, halten Sie das bitte nicht sofort für einen Akt der Rebellion oder der Arbeitsverweigerung. Vielleicht fühlt sich derjenige auch nur unwohl mit dem Format der Konferenz. Sprechen Sie solche Teilnehmer gezielt an und bitten Sie respektvoll um Vorschläge. Einfache Fragen wie: “Herr Müller, wie ist Ihre Meinung dazu?” reichen völlig aus. Dies ist eine der Hauptaufgaben des Moderators, denn:
  • Wenn jeder etwas beiträgt, fühlt sich niemand fehl am Platz.
  • Die Meinung eines jeden Teilnehmers ist wichtig. Deshalb haben Sie diese Leute ja auch eingeladen (siehe Punkt 4).
  • Oft tauchen so neue Standpunkte und Denkanstöße auf.

6. Diskussionen unbedingt fördern

Wenn keine Diskussionen während des Meetings stattfinden, war das Meeting sehr wahrscheinlich unnötig. Denn dann wurden nur Fakten präsentiert und still abgenickt. Besprechungen dienen zum Ideenwettstreit und nur die Besten sollten sich sich am Ende durchsetzen. Dazu ist wichtig, dass Sie Folgendes beachten:
  • Diskutieren Sie stets sachlich, persönliche Differenzen müssen unterbunden werden.
  • Vorgesetzen muss wiedersprochen werden können, wenn deren Meinung nicht geteilt wird.
  • Machen Sie die Tragweite der Entscheidungen deutlich, damit die Teilnehmer nicht nur opportunistisch handeln.

7. Entscheidungen sichtbar dokumentieren

Für neue oder externe Gruppenteilnehmer dienen Protokolle als erste Informationsquelle. Vor allem wenn mehrere Personen neu dazukommen, fehlt oft die Zeit für eine persönliche Einführung. Des Weiteren werden viele Entscheidungen getroffen, an deren Vorteile sich nach Monaten niemand mehr erinnern kann (oder mag). Schon mit einfachen Mitteln lässt sich das Problem eindämmen:
  • Erstellen Sie hinterher ein Protokoll und lassen Sie es allen Teilnehmern zukommen.
  • Notieren Sie, wer was bis wann aus welchem Grund erledigen soll.
  • Bringen Sie (als Gastgeber) relevante Protokolle zur nächsten Konferenz mit und verweisen Sie darauf.

8. PowerPoint möglichst vermeiden

Powerpoint ist ein nützliches Werkzeug für Schulungen oder Seminare – aber nur bedingt für effektive Meetings. Wenn in einer Besprechung mehr als sieben Minuten schweigend auf eine Wand gestarrt wird, dann hätten die präsentierten Informationen ebenso vorab per Mail versendet werden können. Nochmal: Die meisten Konferenz sind zum Meinungsausstausch oder Brainstorming da. Reine Wasserstandsmeldungen lassen sich auch virtuell verteilen. Wenn Sie dennoch mit Powerpoint arbeiten wollen, beherzigen Sie bitte folgende Empfehlungen:
Besser: Verzichten Sie auf reinen Text, nutzen Sie PowerPoint, um komplizierte Sachverhalte zu visualisieren.

9. Sitzungszeit streng einhalten

Wenn Sie wollen, dass die Teilnehmer pünktlich erscheinen, müssen Sie genauso konsequent beim Schluss bleiben und das Meeting innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens beenden. Denken Sie an das Parkinson’sche Gesetz, wonach sich Arbeit in genau dem Maß ausdehnt, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht – und nicht etwa wie viel Zeit man tatsächlich dafür bräuchte. Setzen Sie also unbedingt Deadlines und halten Sie diese auch ein. Damit Sie mit Ihrer Zeitplanung hinkommen, beachten Sie aber bitte auch:
  • Kalkulieren Sie stets etwas Pufferzeit und Pausen mit ein.
  • Haben Sie immer ein Blick auf die Zeit, und moderieren Sie das Meeting entsprechend. Unterbrechen Sie Laberer.
  • Auch wenn Sie ein festes Zeitbudget haben: Sie müssen es nicht unbedingt ausschöpfen. Jeder freut sich, wenn die Runde vor dem geplanten Ende fertig wird.
überarbeitet. Original: karrierebibel.de

Freitag, 7. Juni 2013

ZDF Frontal 21 zur Pflegeversicherung: Viele falsche MDK-Gutachten

aus finanzen.de

Viele Pflege-Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) sind laut dem ZDF-Magazin Frontal 21 fehlerhaft. Pflegebedürftige werden daher von ihrer Krankenkasse in keine oder in eine zu niedrige Pflegestufe eingeordnet. Versicherte können gegen das MDK-Gutachten Widerspruch einlegen.
ZDF Frontal 21 zur Pflegeversicherung: Viele falsche MDK-Gutachten
Ob und wie viel Geld Pflegebedürftige von ihrer Pflegeversicherung erhalten, hängt in der Regel vom Pflege-Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung ab. Laut ZDF prüft der MDK hunderttausendfach im Jahr, wie viel Zeit für die Pflege eines Betroffenen notwendig ist. Auf Grundlage dieses Gutachtens entscheiden die Krankenkassen, in welche Pflegestufe Pflegebedürftige eingestuft werden. Die Leistungen der Pflegeversicherung hängen demnach wesentlich vom MDK-Gutachten ab. Sind die Pflege-Gutachten fehlerhaft, hat das für die Betroffenen weitreichende Konsequenzen.

Frontal 21: Kampf gegen den MDK

Frontal 21 hat Karin Svete, eine gerichtlich zugelassene Rentenberaterin im Teilbereich Pflege, bei ihrer Arbeit begleitet. Die Aufgabe der Pflegeberaterin ist es, die Gutachten des MDK zu prüfen. Dabei stellt sie oft fest, dass die Pflegebedürftigen mehr Zeit brauchen als ihnen vom MDK zugestanden wurde. Ihrer Meinung nach werden viele „Gutachten aus der Phantasie erstellt“, wie sie Frontal 21 sagte. Da der MDK von den Pflegekassen bezahlt wird, liegt bei Svete die Vermutung nahe, dass es sich bei der Einstufung in die Pflegestufe nur ums Geld drehe. Der MDK weist diese Kritik zurück. Seine Gutachter seien unabhängig.

MDK erstellt „fragwürdige Gutachten“

Viele Versicherte müssen laut ZDF um das kämpfen, was ihnen gesetzlich zusteht. Svete kritisiert dabei vor allem das Gesundheitsministerium, das ihrer Meinung nach die Kostenträger nicht dazu bringe, gesetzeskonform zu arbeiten. Viele Gutachten sind „reine Willkür“. Laut dem MDK führen 43 Prozent aller Widersprüche, die gegen die Pflege-Gutachten eingereicht werden, zur Einstufung in eine höhere Pflegestufe. Karin Svete geht jedoch davon aus, dass von den 2,5 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland „mit Sicherheit mehr als die Hälfte falsch eingestuft“ ist.

Leistungen der Pflegeversicherung vom MDK-Gutachten abhängig

Wenn Pflegebedürftige mit ihrer Einstufung unzufrieden sind, können sie innerhalb von vier Wochen Widerspruch bei der entsprechenden Kasse einlegen. Oft wird dabei der Fehler gemacht, den Widerspruch an den MDK zu schicken, wodurch wertvolle Zeit verloren geht. In dem Schreiben sollten Betroffene auch um Einsicht in das Gutachten bitten. Auf diese Weise können sie besser nachvollziehen, welche Gründe für die Ablehnung oder für die Einstufung in eine zu niedrige Pflegestufe geführt haben. Meist führt der Widerspruch zu einer erneuten Begutachtung. Seitdem das Pflege-Neuausrichtungsgesetzes (PNG) im Januar 2013 in Kraft getreten ist, können sich Betroffene auch an andere Gutachter als die des MDK wenden. Diese Gutachten müssen sie dann jedoch selbst zahlen.

Pflege von Demenzkranken wird kaum berücksichtigt

Ein weiterer Kritikpunkt bei den Gutachten richtet sich gegen die alleinige Berücksichtigung von körperlichen Gebrechen bei der Einstufung in die Pflegestufe. Dabei werden die Pflegebedürftigen vernachlässigt, die zwar körperlich fit sind, doch durch eine geistige Erkrankung ebenfalls Pflegebedarf haben. Seit 2013 können jedoch auch Demenzkranke und Menschen mit psychischer Behinderung Leistungen ihrer Pflegeversicherung beziehen. Dies hat das PNG möglich gemacht. Kritiker bemängeln allerdings, dass das Gesetz nicht weit genug gegangen ist. Was fehlt, ist eine neue Definition des Begriffs Pflegebedürftigkeit, die Personen mit geistigen Krankheiten gerecht wird.

Gesetzliche Pflegeversicherung: Unzureichende Leistungen

Manchmal entscheiden nur wenige Minuten, die für die Pflege weiter notwendig wären, über die Einstufung in eine höhere Pflegestufe und so über höhere Leistungen der Pflegeversicherung. In Pflegestufe I erhalten Pflegebedürftige bei vollstationärer Pflege 1.023 Euro, in Pflegestufe II sind es schon 1.279 Euro und in Pflegestufe III sind es 1.550 Euro. Doch Betroffene müssen damit rechnen, dass diese Summe nicht ausreicht, um die anfallenden Pflegekosten zu decken. Die finanzielle Lücke zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den Kosten können Pflegebedürftige nur mit einer privaten Pflegeversicherung schließen. Erst jüngst hat Stiftung Warentest die beste Pflegeversicherung ermittelt.

Farbe ist das neue Schwarz

Das gute alte Batch - sie funktioniert und tut, aber leider ist sie so schwarz und unschön. Dabei gibt es von (nahezu) Anfang an die Möglich...