Freitag, 14. Dezember 2012

Neue Dimensionen – Sind Sie ein Status-Quo-Denker?

Da dies ja ein internes Blog ist, kann ich mir die sagenhafte Frechheit herausnehmen, einen kompletten Blogartikel 1:1 zu übernehmen. Diesen hier habe ich von http://karrierebibel.de:


Neue Dimensionen – Sind Sie ein Status-Quo-Denker?

Es gibt viele Art von Denkern: Vordenker, Nachdenker, Querdenker, … und Status-Quo-Denker. Die sind unter dem Namen vielleicht weniger bekannt. Dennoch bilden sie eine erstaunlich große Gruppe. Man trifft so denkende Menschen eigentlich überall: im Bekanntenkreis, im Urlaub, in der Familie. Vor allem aber im Job. Oft sind das sehr gründliche und gewissenhafte Kollegen. Gute Beobachter. Meinungsstarke Analytiker. Erfahrene Logikliebhaber. Das macht sie sehr einflussreich, aber auch sehr gefährlich.
Denn sie pflegen ebenso gründlich wie gewissenhaft ihre eigenen Vorurteile, Klischees und Denkschubladen, in die sie andere gerne zwängen oder diese solange bequatschen, bis sie dort hineinpassen. Dahinter steckt der Versuch, Neues – Ideen, Abläufe, Strategien – vorgefertigten Meinungen anzugleichen. Doch die Sache hat einen Haken: Wer so denkt, tritt dabei meist nur auf der Stelle, weil er meint, die Welt müsste sich ihm anpassen und nicht umgekehrt. Gefährlich! Denn dabei verpassen die meisten eine ziemlich gute Gelegenheit, die Welt in anderen Dimensionen zu sehen.

Machen Sie den Test: Sind Sie ein Status-Quo-Denker?

  • Wenn Ihnen der Satz bekannt vorkommt: Das ist eine gute Tradition in diesem Haus!
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Ihr erster Impuls bei einer neuen Idee ist: Wie groß sind die Risiken?
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie häufig denken: Ach, das ist gut genug…
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn die Art, wie Sie Kunden ansprechen und gewinnen älter als drei Jahre ist:
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie meinen, bewährte Methoden soll man nicht auswechseln.
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie glauben, die da oben haben sowieso keine Ahnung!
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie Ihre Arbeitsprozesse nur mit der idealen Zukunft vergleichen.
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie auf Veränderungen im Unternehmen immer zuerst panisch und ängstlich reagieren.
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Ihre Feierabende unter der Woche immer gleichförmig aussehen.
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie sich nie nach einem neuen Weg zur Arbeit umsehen.
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie denken: Bloß keine Experimente machen!
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie schon seit einem Jahr nichts Neues mehr gelernt haben.
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie fragen: Wozu in meinem Stammrestaurant mal ein neues Gericht bestellen?
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
  • Wenn Sie sich über diese Fragen mehr ärgern, statt motivieren zu lassen.
    Dann sind Sie womöglich ein Status-Quo-Denker.
Status-Quo-Denker lassen sich freilich auch an anderen Indizien erkennen. Ihr Motto ist häufig: Wer sich bewegt, kann stolpern; ihre Attitüde: Ich weiß es besser; die Haltung dazu: Kommt gar nicht erst in die Tüte! Zugegeben: Wer so sehr im Echo seiner tradierten Gedanken verwurzelt ist, macht keine großen Sprünge mehr. Alte Bäume lassen sich nun mal nicht versetzen, dann gehen sie ein. Zu neuer Blüte bringt man derlei Routiniers aber, indem man ihnen zuhört und das Gefühl gibt, dass ihre Erfahrungen, Bedenken und Zweifel gehört, womöglich sogar berücksichtigt werden. Dann bringen sie sich auch wieder in neue Prozesse und Projekte ein.

2 Kommentare:

  1. Hey Ralf!
    Sehr interessanter Artikel, gerade für uns im Verkauf! Was hat Dich inspiriert dieses Thema in den Block zu stellen?
    Beste Vorweihnachtsgrüße, Jens!

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    Antworten
    1. > Was hat Dich inspiriert dieses Thema in den Block zu stellen?

      Tja, dies und das. ;)

      Es lohnt immer, sich selbst zu reflektieren.

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